
„Das trifft mich jetzt hart“, sagt Ali Zant, als er vom Tod Ursula Barrois´ hört. Er ist nicht der einzige in Kreisverband und Stadtratsfraktion, der sich so oder ähnlich äußert. Viele Grüne kannten „Uschi“ seit Jahrzehnten, hatten immer wieder mit ihr zu tun, trafen sich bei Veranstaltungen. Berührungspunkte gab es nur allzu viele.
Ebenso groß wie die Bestürzung über ihren Tod ist die Gewissheit, dass da eine Frau nicht mehr unter uns ist, die eine gewaltige Lücke hinterlässt. Ihr übergroßes Engagement für Weidens Obdachlose und andere Menschen in Not ist vielfach gewürdigt worden, unter anderem durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.

Die Obdachlosenunterkunft und das Projekt „Neue Mitte“ im Stadtteil Stockerhut waren immer wieder Ziele von Grünen-Politiker*innen aus Bund und Land. Fraktionssprecher Karl Bärnklau, der frühere Stadtrat Veit Wagner und der langjährige Schriftführer des Kreisverbandes, Günter Stalinski, erinnern sich zum Beispiel noch gut an den Besuch der Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz, die sich 2012 von Barrois ausführlich schildern ließ, wie sich das Stadtteilzentrum Neue Mitte entwickelt.
Den Neubau der Obdachlosenunterkunft, für den Barrois so lange gekämpft hat, erlebt sie nun leider nicht mehr. Ihr Name wird dennoch untrennbar mit der Einrichtung verbunden bleiben.
Der Kreisverband und die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen verneigen sich vor dem Lebenswerk der Uschi Barrois.
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