Noch etwas Geduld: Vorfreude aufs neue Schätzlerbad wird belohnt werden

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Die Grünen-Stadträt*innen Laura Weber (rechts) und Karl Bärnklau mit der SV-Vorsitzenden Ilona Forster auf der Baustelle des Schätzlerbades.

Auch wenn der Weg dahin holprig  war und viele Freunde des Bades verärgert sind, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will nach einem Besuch im Schätzlerbad nicht nachtarocken, sondern nach vorn schauen. „Wir können sehr froh sein, dass wir in die Saison 2023 mit einem tollen, für Jahrzehnte sanierten Bad starten können“, sagt Laura Weber.

Ende Oktober dieses Jahres soll das Bad technisch wieder in Betrieb gehen, dem Badebetrieb steht damit im kommenden Jahr nichts mehr im Weg, sichert die SV-Vorsitzende Ilona Forster im Gespräch mit den Grünen-Stadträt*innen zu. Diese kommen zu dem positiven Fazit, dass Schwimmverein und Stadt glücklicherweise die Sanierung angeschoben hätten, denn bei den heutigen Preisen in der Bauwirtschaft sei die Maßnahme „ nur noch sehr schwer darstellbar“, so Karl Bärnklau. In das gut dotierte Förderprogramm für die Sanierungsmaßnahmen wäre man vermutlich in Corona-Zeiten nicht mehr gekommen.

Lob an Forster: Engagement nicht selbstverständlich

Ilona Forster, deren ehrenamtliches Engagement die Grünen-Stadträt*innen ausdrücklich loben, schildert den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Die 40 Jahre alte Technik wird mit Ausnahme einiger weniger jüngerer Anlagenteile fast vollständig erneuert. Die neuen Pumpen werden das Wasser bodennah umwälzen, was vor allem auch zu einer Beruhigung des Wassers beiträgt. Ende Juni werden die neuen Edelstahlbecken erwartet. Ein Edelstahlbecken gibt es bereits seit 25 Jahren, das des Wellenbades, das kaum gealtert zu sein scheint. Für Forster ein Beleg dafür, dass Edelstahlbecken die erste Wahl sind. Die bisherigen Gehwegplatten werden ressourcenschonend weitgehend wiederverwendet, sandgestrahlt und mit neuen Fliesen umsäumt. 

Blick auf die Baustelle: Noch ist eine ganze Menge zu tun, bis die Schwimmer im nächsten Sommer ein rundum saniertes Bad genießen können.

Barrierefrei im Wortsinn wird das Bad auch nach der Sanierung nicht sein; es wird eine Einstiegshilfe geben, man muss jedoch noch einigermaßen fit sein, um sich damit zu behelfen, „aber sehr viel besser als vorher“, meint Laura Weber.

Für heuer ist der Mitgliedsbeitrag ausgesetzt, nutzbar ist allein der Weiher, der allerdings laut Forster eine sehr gute, dauernd überwachte Wasserqualität hat. Außerdem wurden im Weiher Bahnen markiert und es wurde eine durchgehende Leine eingezogen zur Orientierung und bei Bedarf zum Festhalten (Laura Weber: „Sehr sinnvoll für ältere oder beeinträchtigte Menschen“). 

Der Weiher, der derzeit als einziges genutzt werden kann, bietet eine hervorragende Wasserqualität.

Forster erläutert auch die Gründe für die Verzögerung der Sanierungsarbeiten von der ursprünglichen Planung über die Ausschreibung, das Wetter, Materialverfügbarkeit bis hin zur Notwendigkeit eines großen Beckens zur Abwasservorbehandlung wegen neuer Richtlinien.

Grünen-Forderung: Saison unbedingt verlängern

Die Grünen-Stadträt*innen erneuern ihre Forderung, das Bad so früh wie möglich in der Saison zu öffnen (Anfang Mai), wenn es das Wetter zulässt, und so spät wie möglich zu schließen (Ende September). Bei vielen anderen Freibädern in der Region sei die Saison länger als in Weiden.

Ali Zant, der bei dem Besuch nicht dabei sein konnte, hatte sich vorher schon einmal vor Ort informiert. Angesichts der desolaten Lage vieler Schwimmbäder in der Region seien ein modernes Schätzlerbad und die Weidener Thermenwelt überregional von großer Bedeutung, sagt er. Die bayerische Staatsregierung habe das Problem offenbar noch nicht erkannt und lasse die Bäder „unterfinanziert dahinsiechen“. Die gestiegenen Unfallzahlen beim Schwimmen sprächen Bände.

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Ein Kommentar

  1. Mit dem renovierten Bad kann Weiden viele Gäste locken. Was ich noch gut fände, keinen Stress beim Parken zu haben als Gast. Habe ein Ferienhaus in Weiden. Lieber kosten die Pommes Frites ein bisschen mehr und das Eis… als Finanziervorschlag für einen größeren Parkplatz. Jeder kann sich ja eine Brotzeit mitnehmen, wenn er möchte.