
Wasserstoff gilt als wesentlicher Baustein der Energie- und Verkehrswende. Die Erwartungen sind hoch: Fossile Brennstoffe soll er billig und in großem Stil ersetzen, Speicher für Erneuerbare sein, die Mobilität revolutionieren. Entsprechend groß ist das Interesse am Themen-Stammtisch der Nordoberpfälzer Grünen.
Der Landkreis Neustadt/WN ist Wasserstoff-Modellregion – wie ist der aktuelle Stand des Projektes? Und was kann die OTH Amberg-Weiden beitragen, deren Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) das Thema schon intensiv beackert? Für diese Fragen standen an dem Abend kompetente Ansprechpartner zur Verfügung: Stefan Härtl von der Wirtschaftsförderungsabteilung des Landratsamtes und Grünen-Stadträtin Laura Weber in ihrer Eigenschaft als Leiterin des KWK der Hochschule.
Diskutiert haben die Teilnehmer im Zusammenhang mit der Modellregion NEW vor allem das Thema Windkraft, das aufgrund der noch geltenden bayerischen 10H-Regelung innerhalb des HyLand-Projekts in der Vergangenheit mehr oder weniger ausgeschlossen war. Den Worten Härtls zufolge könne sich das angesichts der aktuellen Diskussion um die 10H-Regel schnell ändern.
Auch kritische Fragen zum Thema
Das Thema Wasserstoff wurde aber auch grundsätzlich durchaus kritisch diskutiert. Welche Materialien kommen wie mit Wasserstoff (H2) klar, war eine der Fragen. Oder: Bekommen Länder des globalen Südens, in denen heute schon erneuerbare Energien stärker genutzt werden als hierzulande, Probleme mit dem Wasser, wenn viel davon für die H2-Produktion gebraucht wird? Wie wirkt sich austretender Wasserstoff in der Atmosphäre auf den Abbau von Methan (CH4) aus?
Symbolbild auf der Titelseite: Daniele Levis Pelusi auf Unsplash
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