
Fraktionssprecher Karl Bärnklau hat am Aschermittwoch bei der gemeinsamen Kundgebung der Stadtratsfraktionen am Alten Rathaus Solidarität und Mitgefühl mit den Bürger*innen der Ukraine zum Ausdruck gebracht: „Wir wollen helfen, wo es geht.“
Die Rede im Wortlaut:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
erst einmal ein Dankeschön für die Initiatoren dieser fraktions-übergreifenden Kundgebung und Ihrer aller Teilnahme.
Krieg in ca. 1000 Kilometern Luftlinie bis zur Ukraine – weshalb stehen wir hier?
Wir drücken unsere Solidarität und Mitgefühl mit den Bürger*innen und deren Heimatland Ukraine aus. Den Nachrichten habe ich entnommen, dass dort bereits 2.000 Zivilisten durch die Aggression Putins ihr Leben verloren haben. Zwischenzeitlich sind demnach mehr als 800.000 Ukrainer*innen auf der Flucht. Wie in der Vergangenheit sind in Not befindliche Menschen bei uns in Weiden willkommen. Wir wollen helfen, wo es geht.
Spontan haben meine Stadtratskolleg*innen Ali Zant und Laura Weber in unserem Büro in der Herrmannstraße 1 eine Sammelstelle für die Ukraine-Nothilfe von SPACE EYE eingerichtet.
Danke auch an den OB und die städtischen Mitarbeiter*innen für die Annahmestelle am Bauhof.
Das über Jahre dauernde Wegsehen und Ignorieren von erkennbaren Hinweisen des Aggressors führt nun zu furchtbarem Leid in der Bevölkerung. Mehr Waffen im Kriegsgebiet werden zu noch mehr Leid, Tod und Zerstörung – vielleicht aber auch zum Umdenken Putins führen: Die Hoffnung darauf stirbt zuletzt.
Als Fraktion einer Partei mit pazifistischen Wurzeln erwarten wir Grüne, dass die in der Sondersitzung des Bundestages am Sonntag, 27. Februar beschlossenen 100 Milliarden Sonderfonds nicht alleine der militärischen Ausrüstung zu Gute kommen, sondern auch in präventive gewaltfreie Maßnahmen fließen – eine für alle Russen erreichbare objektive Berichterstattung in Russisch über Satellitenkanäle gehört z. B. kurzfristig dazu.
Putin gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und: Die geschliffenen Schwerter mögen wieder zu Pflugscharen umgeschmiedet werden.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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