
Grünen-Stadträtin Laura Weber, bei der Kommunalwahl 2020 erstmals in den Stadtrat gewählt, gehört seit kurzem dem Landesausschuss von Bündnis 90/Die Grünen an, dem koordinierenden und beratenden Gremium hinter dem Landesverband.
Die 37-jährige Energietechnik-Ingenieurin setzte sich bei der Bezirksversammlung in Regensburg mit 19:10 Stimmen gegen die Schatzmeisterin des Bezirksverbandes, Margit Kunc (71), durch, die die Oberpfälzer Grünen seit 2018 im Landesausschuss vertreten hat. Der 24-köpfige Landesausschuss besteht aus dem Landesvorstand, den beiden Fraktionsvorsitzenden im Landtag, dem Sprecher/der Sprecherin der bayerischen Landesgruppe im Bundestag, je einem Vertreter/einer Vertreterin der Bezirksvorstände und neun von der Landesdelegiertenkonferenz gewählten Mitgliedern. Das Gremium kümmert sich um die Koordination der politischen Aktivität des Landesverbandes und berät den Landesvorstand.
„Wasserstoff ist nicht die alleinige Lösung“
Laura Weber hat einen Master of Engineering (M.Eng.) im Studiengang Erneuerbare Energien und Umwelttechnik und arbeitet am Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung an der OTH Amberg-Weiden im Bereich Energietechnik und effiziente Energieversorgung. Sie ist Frauenbeauftragte an der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik und engagiert sich aus eigener Erfahrung für die Förderung von Frauen in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Ihre Kernthemen sind Klimaschutz, Energie, Nachhaltigkeit. Sie sagt bei ihrer Bewerbung vor den Bezirksdelegierten: „Wenn andere zur Energiewende sagen: Wir lösen das mit Wasserstoff, dann sage ich: Ja, Wasserstoff ist wichtig, aber nicht die alleinige Lösung. Wir brauchen mehr Erneuerbare Energien, dezentrale Strukturen, einfache Antragsverfahren. Die Energiewende muss an vielen Stellen angepackt werden.“
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